Sonntag, 22. August 2010

Gerichtstag in Rinteln

Dann wurde der Gerichtstag durch Kanzler und Richter von Gertenbrock eröffnet. Die erste Petition kam vom Stadtelternrat. Frau Wienecke und einige Kinder demonstrierten für die Einrichtung einer IGS, um so gleichwertige Bildungschancen für alle zu eröffnen. Da Fürst Ernst sich zu Lebzeiten immer für die Bildung eingesetzt hat, versprach er, die Petition an den Landesherrn weiterzugeben.

In einer zweiten Petition ging es um den Bodenabbau rings um Rinteln. Herr Bischof vom NABU überreichte dem Fürsten drei Gläser mit Sand, Kies und Kalkstein, wie sie in der Umgebung heute noch zu finden sind. Er bat Ernst darum, bei seinem 11-fachen Urneffen Alexander zu Schaumburg-Lippe zu intervenieren, die Natur zu schützen und dem NABU beizutreten. Ernst konnte zwar nicht so recht verstehen, warum es einen Naturschutzbund braucht, um die Natur zu schützen, versprach aber seine Unterstützung.

Sodann betraten mehrere Frauen in historischen Kostümen die Bühne. Sie forderten eine Aufarbeitung der Hexenverfolgung und erzählten dazu drei sehr persönliche Geschichten von ermordeten Frauen. Fürst Ernst, der schon davon gehört hatte, dass diese Problematik viele Menschen bewegt, verwies auf die Gelehrtendisputation in Möllenbeck am Dienstag, in der es genau um dieses Thema gehen soll.

Danach wurde der Gerichtstag beendet. Die Rintelner Gästeführerinnen luden den Fürsten ein, sie durch die Altstadt zu begleiten.

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