Dienstag, 24. August 2010

Gerichtstag vor der Burg in Rodenberg I

Eigentlich sollte der Fürst in Rodenberg direkt bis vor die Burg fahren. Doch das war nicht möglich, denn der Platz vor der Burg war voller Menschen. Und so musste Ernst bereits auf dem Parkplatz aussteigen und den Weg über die Brücke zu Fuß zurücklegen.

Mit imposanter musikalischer Begleitung betrat der Fürst die Bühne. Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister stellte Henning Dormann vom Heimatverein Rodenberg in Tracht das erste Anliegen vor: Die Pflege der öffentlichen Gärten in Rodenberg. Daran schloss sich die Petition an, den Kurpark in Bad Nenndorf wieder in seinen historischen Zustand zu versetzen.

Die Liedertafel Lauenau sang das Schaumburger Heimatlied, worüber sich der Fürst besonders freute: Offenbar lieben die Schaumburgerinnen und Schaumburger ihre Region noch genauso wie vor 400 Jahren. Dies war eine gute Überleitung, um den Gerichtstag offiziell zu eröffnen. Die erste Petition kam von Herrn Stille. Ihm ist es ein Anliegen, die Platz vor der Burg mit einem Tor zu versperren, um nächtlichen Vandalismus zu verhindern. Auch ein Brunnen soll errichtet werden. Der Fürst konnte angesichts der vielen Menschen vor der Burg nicht umhin, den Nutzen eines Eintrittsverbots ein wenig anzuzweifeln. Schließlich scheint der Platz rege genutzt zu werden.

Ganz seiner Meinung waren offenbar die Schülerinnen und Schüler der IGS Rodenberg. Denn sie schoben sich plötzlich von hinten durch die Menge und skandierten: "Dieser Raum gehört uns!" Sie trugen vor, dass die jungen Leute in Rodenberg einen Platz für sich brauchen, zum Reden, Tanzen, Spielen und Lieben. Letzteres rief vor allem bei Notholden leichtes Entsetzen hervor. Doch die Jugendlichen rappten ihr Anliegen um Liebe und Freizeit und erreichten den Fürsten offenbar damit. Denn er versprach, sich für einen Raum einzusetzen und wandte sich auch gleich an den Bürgermeister.

1 Kommentar:

  1. Kleine Korrektur: beim Gerichtstag in Rodenberg sang die "Vereinigte Liedertafel Rodenberg"

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