Dienstag, 24. August 2010

Vor dem Brauhaus in Lauenau II

Plötzlich rannte ein Kind durch die Menge und rief nach der Feuerwehr. Der Bürgermeister erklärte, dass die heimische Feuerwehr nur altes Gerät zur Verfügung hätte. Zum Beweis kam nach einer sehr langen Zeit ein Feuerwehr-Oldtimer um die Ecke, der demonstrativ vor dem Fürsten parkte. Die Feuerwehrkinder übergaben zu diesem Thema eine Petition.

Dann kamen der evangelische Pastor und der katholische Pfarrer zum Fürsten, erklärten ihm die Ökomene und baten um Unterstützung beim Erhalt der katholischen Kirche in Lauenau ("Egal, was sie im Dom aushecken, die Kirche bleibt bei uns im Flecken!"). Magister Notholden schlug dazu in der Kirchenordnung nach und fand eine passende Stelle. Das Urteil des Fürsten: "Bezahlt eure Pfaffen anständig, dann bleiben sie euch auch erhalten."

Endlich folgte die versprochene Bierprobe. Als erstes erhielt der Fürst eine Halbe Helles, die er im Wettstreit mit dem Bürgermeister auf Ex trank. Doch kaum war der Krug gelehrt, folgte der nächste, ein Dunkles. Dieses Mal musste Ernst zugeben: "Bürgermeister, im Trinken ist er uns voraus." Das nun folgende Leichtbier reichte er an Notholden weiter, der den Krug an Gertenbrock abtrat. Doch der Fürst konnte sich nicht gegen einen Krug Doppelbock wehren. Zu guter Letzt kam das bekannteste Lauenauer Bier, ein Pilsener. Nach all diesen Getränken war der Fürst nicht mehr ganz klar zu verstehen, als er sagte: "Eins haben wir auf dieser Reise gelernt: Kein Ort säuft wie Lauenau!"

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