Montag, 6. September 2010

Fürst Ernst und die neuen Energien

Eigentlich hätte nun Meinefeld auf dem Programm des Fürsten gestanden. Dort jedoch hatten die Fluten ihre Spuren hinterlassen, die Dorfwiese stand noch immer unter Wasser.

Und so steuerte Fürst Ernst nach einer Pause am Brandshof direkt Kirchhorsten mit seinem zweiten Energiemarkt an. Dort wurde er von Akkordeonklängen und einem mit Muskelkraft betriebenen Karussell empfangen - glücklicherweise wurde er nicht aufgefordert, es selbst einmal zu probieren. Stattdessen lernte er den Wert dichter Fenster und moderner Holzheizungen kennen. Letztere wurde ihm damit angepriesen, dass das Holz automatisch in den Ofen befördert wird. Ernst zeigte sich überrascht: "Das war bei uns schon immer so!" Allerdings musste er zugeben, dass so die Menschen mehr Zeit für andere Dinge hätten, zum Beispiel um nackt im Schwimmbad zu sitzen.

Ein großer Sonnenkollektor erregte die Aufmerksamkeit des Fürsten. Denn in ihm wurde ein Topf mit Wasser erhitzt. Zwar fand er diese Erfindung erstaunlich, aber "schön ist dieser Herd nicht." Zuletzt durfte Fürst Ernst einen Blick in den Schweinestall werfen. Schweine kannte er. Dass man ihren Mist als Bioenergie verwenden kann, wusste er jedoch noch nicht. Aber die zweite Verwendung, nämlich eine frische Bratwurst, probierte er gern.

Zum Abschluss wurde dem Fürsten eine Petition vorgetragen. Da in Kirchhorsten sehr viele Autos zu schnell fahren, wünschen sich die Einwohnerinnen und Einwohner einen Kreisel. Da offenbar Behördengänge und Genehmigungen mit diesem Ansinnen verbunden sind, können die Menschen nicht einfach selbst zum Spaten greifen. Und so versprach der Fürst, sich an gegebener Stelle für die Bitte einzusetzen.

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