Donnerstag, 2. September 2010

Von röhrenden Hirschen und tiefen Pfützen

Eine ganz besondere Veranstaltung durfte Fürst Ernst am Donnerstagnachmittag besuchen. Das Kreisforstamt hatte die Kinder der Umgebung zu einem Waldzirkus nach Pollhagen eingeladen. Auch der Regen und ein komplett durchweichter Boden hielten die Kleinen nicht davon ab, bei diesem besonderen Erlebnis mitzufiebern. Kurz bevor der Fürstentross eintraf, duellierten sich ein Schaumburger Hirsch (dargestellt von Forstamtsleiter Lothar Seidel) mit einem Rehburger Hirsch - keine Frage, welcher am Ende in den Wald gejagt wurde. Jagdhörner empfingen den Fürsten, Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier eilte zur Begrüßung - was Fürst Ernst zu der Überlegung veranlasste, ob der Landrat einen Doppelgänger habe, so oft, wie man sich in den letzten Tagen begegnet war.

Lothar Seidel berichtete über das heutige Forstamt und frühere Jagden. Dann lud er Hauptmann Zerssenheim ein, im Wettkampf mit einem Förster Wildschweine zu schießen, standesgemäß mit einem Vorderlader. Die Kinder durften mit lauten Rufen die "Wildschweine" (kleine Attrappen an einem Seil) aus dem Gebüsch jagen. Nacheinander wurde geschossen, jeweils mit Erfolg. Försterin Diana Krause überbrachte dem Fürsten eine Petition zum Erhalt der Forsten. Fürst Ernst konnte seine Überraschung darüber, dass eine Frau diesen Beruf ausübt, nicht verbergen. Allerdings war er nach den fast unbekleideten Badegästen in Nordsehl ja schon allerlei Merkwürdigkeiten der heutigen Zeit gewohnt...

Zum Abschied wurde Ernst ein fröhliches "Horrido!" zugerufen, bevor noch einmal die Jagdhörner erklangen. Kommentar des Fürsten: "Dass direkt auf ,Der Fürst ist da!' ,Die Sau ist tot!' folgt, hat uns schon ein wenig irritiert.

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