Montag, 6. September 2010

Von Dinos und Steinen in Wendthagen

Eine fröhliche Runde hatte sich in Wendthagen eingefunden, um Fürst Ernst würdig zu empfangen. Der Liederkranz Enzen-Hobbensen verkürzte den Gästen die Zeit. Der Posaunenchor spielte, als der Fürst im Gallop die Straße hinaufkam. Die Bürgermeisterin begrüßte Ernst und sein Gefolge und berichtete über die Entstehung von Wendthagen und Ehlen. Zur Geschichte gehören traditionell auch die Heringsfänger und passend dazu sang der Liederkranz ein Heimatlied. Der Fürst zeigte sich beeindruckt vom Gesang und freute sich über das Geschenk: eine CD des Chors, die er seiner wachsenden Sammlung moderner Medien hinzufügen konnte.

Die Kindertrachtengruppe (Ernst: "Da gibt es ja Kinder jeder Größe und jeden Alters!") tanzte. Offenbar hatte der Fürst das Prinzip aufgezeichneter Musik aber doch noch nicht so ganz verstanden. Denn obwohl ihm der Tanz sehr gefiel, fragte er doch, warum man denn die Kapelle verstecke.

Forstamtsleiter Lothar Seidel erzählte dem Fürsten, welche Bedeutung der Bückeberg heute hat. Unter anderem lernen Kinder dort die Natur kennen. Zum Beweis versuchte nun eine Gruppe Jugendlicher, mit Stöcken auf einem Stamm das Klappern eines Spechtes nachzuahmen - keine leichte Übung, denn die echte Geschwindigkeit kann ein Mensch allein nicht erreichen. Gemeinsam jedoch schafften sie es und Fürst Ernst meinte, das Geräusch wiederzuerkennen.

"Hennenschnitzer" Rainer Zumbrägel hatte eigens für den Besuch des Fürsten eine neue Skulptur vorbereitet: einen Dinosaurier aus Holz, der kein geringes Erstaunen bei Ernst und seinen Mannen hervorrief. Damit verbunden überreichte man dem Fürsten eine Petition: Auch von Wendthagen aus soll ein Weg zu den Dinosauerierfährten am Bückeberg genehmigt werden, verbunden mit einem Kiosk am Rastplatz "Bremsschacht 7". Stilecht hatte man die Petition in Stein gehauen. Der Fürst machte sich Sorgen, ob seine Landsknechte die rund 45 kg schwere Steinplatte überhaupt transportieren könnten. Die zierliche Bürgermeisterin bewies ihm jedoch höchstpersönlich, dass sie zumindest damit keine Schwierigkeiten hat - eine beeindruckende Leistung, die den Landsknechten die Schamesröte ins Gesicht trieb.

Der Pastor spendete dem Fürsten und seinem Tross noch den Segen, dann ging es unter den Klängen des Posaunenchors weiter Richtung Wald.

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